Sie könnten unterschiedlicher nicht klingen, die Pianistin und der Pianist, die unser diesjähriges Projekt mit der Jazzabteilung der Hochschule Luzern -Musik anführen!
Auf den zweiten Blick verbindet sie allerdings weit mehr als nur ihr gemeinsames Instrument: Beide komponieren sie konzeptbewusst und erfahren für grössere Formationen und verstehen es, grosse Spannungsbögen zu bauen und für verschiedenartigste Improvisationsformen fruchtbar zu machen.
Dass Marylin Crispell zusätzlich als Pianistin den Kompositionen von Roberto Domeniconi die Ehre erweisen wird, freut uns natürlich ganz besonders!
Auch am 8. Unerhört!-Festival ist die Big Band der Hochschule Luzern zu Gast. Unter der Leitung der Komponisten Marylin Crispell und Roberto Domeniconi eröffnet das Ensemble am Donnerstag, den 26. November 2009 (20h) das Unerhört!-Festival im Fabriktheater der Roten Fabrik, Zürich.
Generalprobe Jazzkantine: Mittwoch, 25. November 2009, 20.30h
Eine Zusammenarbeit der Jazzabteilung der Hochschule Luzern - Musik und Unerhört!, ein Züricher Jazzfestival
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Big Band der Hochschule Luzern featuring: Harald Haerter g, Jan Schlegel: eb, electronics, Leo Bachmann: tuba Fabian Capaldi as Marilyn Crispell is a graduate of the New England Conservatory of Music where she studied classical piano and composition, and has been a resident of Woodstock, New York since 1977 when she came to study and teach at the Creative Music Studio. She discovered jazz through the music of John Coltrane, Cecil Taylor and other contemporary jazz players and composers. For ten years she was a member of the Anthony Braxton Quartet and the Reggie Workman Ensemble and has been a member of the Barry Guy New Orchestra and guest with his London Jazz Composers Orchestra, as well as a member of the Henry Grimes Trio, Quartet Noir (with Urs Leimgruber, Fritz Hauser and Joelle Leandre), and Anders Jormin's Bortom Quintet. In 2005 she performed and recorded with the NOW Orchestra in Vancouver, Canada and in 2006 she will be co-director of the Vancouver Creative Music Institute and a faculty member at the Banff Centre International Workshop in Jazz. Roberto Domeniconi bewegt sich in den Bereichen improvisierte Musik, Jazz und Komposition. Harald Haerter Der 1958 in Zuerich geborene Gitarrist Harald Haerter gilt in der internationalen Jazzszene als eine der grossen Hoffnungen aus der Alten Welt. Amerikanische Kritiker-Koryphaeen wie Bill Milkowski und Bob Blumenthal ueberbieten sich gegenseitig in ihren Lobeshymnen auf das Talent dieses Musikers. So schreibt Bill Milkowski, sowohl im Guitarplayer wie auch im Jazz Times:"Harald Haerter possesses a singular approach; the phrasing, the breath-taking single note lines and daring harmonies employed the heat of improvisation are uniquely his own. His band is creating some of the most exhilarating music in contemporary jazz". Bob Blumenthal vom Down Beat meint zu Haerter: "He drives the music with his ranging sound and abundant ideas. His quintet gets a unique sound with the complementary guitars and the tenor of Dewey Redman. They were warmly received on their tours all over the United States". Jan Schlegel wurde 1964 geboren. In den 80er-Jahren besuchte er die Jazz Schule Luzern und absolvierte Studien in New York (Ken McIntyre). Seit 1989 tätigte er unzählige Auftritte im In- und Ausland mit diversen Ensembles(Solo bis Bigband). Im Zentrum seines künstlerischen Schaffens steht die freie Improvisation gepaart mit Komposition, und dies im weiteren Umfeld von Jazz, Zeitgenössischer Musik, Rock bis Noise. Leo Bachmann. Studien an der Musikhochschule Luzern, bei Bob Stewart (Tuba) in New York, an der SAE Zürich. Erforscht die klanglichen Möglichkeiten der Tuba und entwickelt diese Klangsprache permanent weiter. Im Zentrum stehen Sing- und Spieltechniken, wie auch die Atmung als klangliches Mittel. Das Tuba-Solo Programm Palette of Sounds“ (Komponist und Interpret / CD UNIT-Records 4131) ist das direkte Resultat dieser Forschungen. Die Mitwirkung in diversen improvisierenden Ensembles ergänzt den Erfahrungsraum. Die Mitwirkung in Ensembles, die Neue Musik“ interpretieren bietet andere Forschungsfelder. Dabei hat das 1992 mit Madeleine Bischof und Thomas K.J. Mejer gegründete KONTRA-Trio eine besondere Bedeutung. Dieses Ensemble setzt ihre aussergewöhnlichen Instrumente als unerschöpfliche Klangquellen ein. Viele Komponist/innen wurden durch dieses Ensemble zu Kompositionen inspiriert. Ähnliches gilt für das Duo mit Franziska Welti (Stimme), das sowohl Neue Musik, wie auch Improvisationen aufführt. Leo Bachmann befasst sich als Komponist und Sounddesigner mit dem Zusammenwirken von Bild und Ton in verschiedenen Konstellationen (Video, Film, Theater, Performance) und der Wirkung von Klang im Raum. Für seine vielschichtigen Audio-Collagen verwendet er oft Geräusche aus dem Alltag, um mit den darin eingeschlossenen Assoziationsfeldern neue Bedeutungen zu erzielen. Aus der Überzeugung heraus, dass jeder Raum immer auch akustisch erfahren und gedeutet wird untersucht er seit Jahren die Wirkung von Sound im urbanen Raum wie auch die Wirkung von urbanem Sound im Aufführungsraum. Diverse CD-Aufnahmen auf TZADIK, mode-records, UNIT, homestead records, earup, stv/asm, INTAKT, sound aspects, SoundService, Mülirad MDS Records, Proper Music, altrisuoni, between the lines. Werkbeiträge von Luzern und Zürich für PANORAMA“, eine Komposition für das KONTRA-Trio und 9 Lautsprecher. 2007 Atelierstipendium in NAIRS zur Realisierung von Büvetta acustica“ eine Klanginstallation mit Wasserklängen und Tuba solo. 2009 Jeux Circulaires“ für das KONTRA-Trio und eine Klanginstallation mit 8 Lautsprechern im Rahmen von Transit 09 im Bourbaki Panorama Luzern. Weitere Infos unter: www.bachman.ch |