Hochschule Luzern - Musik, Abteilung Jazz

BERUFSSCHULABTEILUNG: INFO PROJEKTWOCHE 98


DIE VERANSTALTUNGEN IN DER ÜBERSICHT


WORKSHOPS MO-DI
14.-15. 12.
Maurice Magnoni: Working at the Jazz Band Steve Rochinsky: Advanced Harmonics Christoph Stiefel: Keyboards und Synthesizer
(jeweils 9-17 Uhr) DI-MI
15.-16. 12.
Fredy Studer: Drum Orchestra Bruno Spörri: Filmmusik A Christoph Baumann: Filmmusik
MI-DO
16.-17. 12.
Marianne Racine: Touch and Go! Olivier Truan: Lust und Laune
DO-FR
17.-18. 12.
Hans Koch: Instant Composing Andy Scherrer: Jazzworkshop
SPEZIAL- WORKSHOPS MO,
14. 12.
Bruno Spörri: Filmmusik-Theorie Karin Imgrüt: Alexandertechnik 1
(jeweils 9-17 Uhr) DI,
15. 12.
Katrin Brändli: Tontechnik und Homerecording
DO,
17. 12.
Gert Stäuble: Beats, TripHop, Drum'n Bass
FR,
18. 12.
Olivier Truan: Notensatz Karin Imgrüt: Alexandertechnik 2 Ed Neumeister: The Basics of Composing & Arranging
REFERATE MO,
14. 12.
SUISA: Aufgaben und Aktivitäten
(jeweils 18-19 Uhr) DI,
15. 12.
Pro Helvetia: Aufgaben und Aktivitäten
MI,
16. 12.
International Federation of the Phonograph Industry: Aufgaben und Aktivitäten
DO,

17. 12.
Jürg Solothurnmann: "Des Schweizers Jazz"
FR,
18. 12.
Niklaus Troxler: "Jazz in Willisau-Realisierte Eigeninitiative"


(jeweils ab 20.30 Uhr) WERKSCHAU IN DER JAZZKANTINE
MO, 14.12. The Quintet feat. Steve Rochinsky:
Nat Su as, Steve Rochinsky g, Hans Feigenwinter p, Hämi Hämmerli b, Norbert Pfammatter dr
DI, 15.12. Steve Rochinsky Advanced Harmonics Workshop Maurice Magnoni Workshop
MI, 16.12. Bruno Spörri & Christoph Baumann Filmmusik-Workshop Fredy Studer Drum-Orchestra
DO, 17.12. Olivier Truan Lust und Laune-Workshop Marianne Racine Vocalworkshop
FR, 18.12. Hans Koch Instant Composing-Workshop Andy Scherrer Workshop


DETAILLIERTE INFORMATIONEN ZU DEN VERANSTALTUNGEN


1. WORKSHOPS jeweils 9-17h in 2 Blöcken:

Aktuelle Anwendungsgebiete von Keyboards & Synthesizer
Montag-Dienstag
Klangprogrammierung auf verschiedenen Synthesizern. Typische Spielweisen (inkl. pitch bend, modulation-wheels, foot pedals). Konzepte zur Klangauswahl und Spielweise in verschiedenen Musikstilen. Konzepte zur Zusammenstellung eines sinnvollen "live"-Keyboard-Setups
Leitung: Christoph Stiefel, seit 15 Jahren als professioneller Keyboarder, Pianist und Komponist in verschiedensten Musikstilen wie Jazz, Funk, Pop, R&B, Afro etc. tätig Eigene Projekte mit Peter Erskine, Charlie Mariano, Dieter Ilg, Matthieu Michel u.a. Sideman von Andreas Vollenweider, Max Lässer, Keiser Twins, Yvonne Moore, Stefan Rigert u.a.m.

Advanced Harmonics Montag-Dienstag
Leitung: Steve Rochinsky, freischaffender Gitarrist, Dozent am Berklee College of Music, Boston, USA

Working at the Jazz Band
Montag-Dienstag
A great Jazz band cannot be reduced to a group of excellent instrumentalists. It is a lot more than that and maybe a lot different from that. What is true in the story of music is also totally valid for any sort of nowadays improvised music. Specific attention to what is played together will be the key to the incredible challenge put upon our own attitude that this musical culture reveals throughout its entire story. Rehearsing for a set at the Jazzkantine.
Leitung: Maurice Magnoni (Genf/Paris), freischaffender Saxophonist seit 1973, Tourneen, Konzerte und CDs: Orchestre National de Jazz (France), Pierre Favre, Enrico Rava, Barry Altschul, Carla Bley, Palle Danielsen, Kenny Wheeler, Marc Johnson, Erik Truffaz sowie mit eigenen Bands und Projekten. Dozent beim AMR und am Konservatorium Genf.

Filmmusik: Berlin - Symphonie einer Grossstadt
Dienstag-Mittwoch
Herstellung der Musik zu einem Ausschnitt aus "Berlin - Symphonie einer Grossstadt". Technische und konzeptionelle Vorarbeiten, Herstellung der Cue-Liste, Umrechnung von Cues in musikalisch sinnvolle Einheiten mit Hilfe von Umrechnungstabellen und Computer. Komposition der Musik. Herstellung einer Synthesizer-Demoversion: Einspielen in ein Sequenzerprogramm mit Timecode-Steuerung (Vision auf Macintosh) Leitung: Bruno Spörri, freischaffender Musiker, Komponist, Dozent an der JSL

Filmmusik: Berlin- Symphonie einer Grossstadt
Dienstag-Mittwoch
Auf der Basis von Improvisationskonzepten soll eine Vertonung des Stummfilms von Walter Ruttmann aus dem Jahre 1927 (Dauer: ca. 60 Minuten) versucht werden: Strukturanalyse (Was ist wichtig - was kann vernachlässigt werden), Erstellen einer Materialliste von Spielkonzepten und -möglichkeiten, Wahl der Mittel (was, wo, wieso?), Position der Musik zu Film (inhaltlich), welche Spielstrategien lassen sich in kurzer Zeit entwickeln. Gearbeitet wird mit einem Video mit Timecode. Aufführung in der Jazzkantine
Leitung: Christoph Baumann, freischaffender Musiker, Komponist, Dozent an der JSL

Drum Orchestra - a Work in Progress
Dienstag-Mittwoch
Die doch eher ungewohnte Situation, mit mehreren Schlagzeugen im Ensemble zu spielen, setzt ale Beteiligten vor eine neue Herausforderung. Ziel ist es, eine musikalische Sprache zu entwickeln. Erspielt wird ein Konzept, das, basierend auf unterschiedlichstem Material, von komplexen Formen bis zu freier Improvisation die gesamte Bandbreite umfasst und in der Jazzkantine präsentiert wird. Wichtig dabei ist das rhythmische und das klangliche „Orchestrieren“ der verschiedenen Stimmen. Durchsichtigkeit, Dynamik sowie das Aufeinander-Hören bilden das Fundament.
Es sollten alle Teilnehmenden ihr eigenes Instrument mitbringen, da die individuellen Drum-sounds für den Gesamtklang der „Band“ wichtig sind.
Leitung: Fredy Studer, freischaffender Schlagzeuger. Neben unzähligen Konzerten und Tourneen weltweit Erfahrungen im Duo mit Pierre Favre, Billy Cobham, Andrew Cyrille, Joey Baron, im Trio mit Dom Um Romao und Trilok Gurtu, Jack DeJohnette und Pierre Favre, im Quartett mit Paul Motian, Pierre Favre, Nana Vasconcelos und Daniel Humair, Fritz Hauser, Pierre Favre


Lust und Laune Workshop Mittwoch-Donnerstag
Normalerweise hat man wenig Zeit in Workshops, nach Lust und Laune auszuprobieren und seine musikalischen Probleme in einem Stück hier und jetzt zu lösen. Nicht in diesem Workshop. Wir werden wenige Stücke spielen, diese aber um so ausführlicher. Es wird abgebrochen, erklärt, ausprobiert, besprochen und ein Set zur Aufführung in der Jazzkantine vorbereitet.
Leitung: Olivier Truan, Komponist, Soundprogrammer, Pianist. Rege ausserhelvetische Konzerttätigkeit. Soundprogrammer für Elton John und Prince . Komponiert Musik für Besetzungen von einhändigem Klatschen bis grossem Sinfonieorchester.

Touch & Go! (ein Vokal-Workshop) Mittwoch-Donnerstag
Methodik und Didaktik im Jazzgesangsunterricht. Wie vermittelt man Feeling, Phrasing, Improvisation? Abstrakte Begriffe - Konkrete übungen. Erarbeiten eines Repertoires zur Aufführung in der Jazzkantine
Leitung: Marianne Racine (Schweden), lebt in Zürich, unterrichtet Gesang und leitet Chor- und Gesangsworkshops. Aktuelle Formationen: 3 Voices & a Bass (Vocal Adventures), Marianne Racine Quartett (Straight Ahead Jazz), RambaZamba (Jazzprogramm für Kinder)

Instant Composing Donnerstag-Freitag
Konzepte, freie Improvisation, Zeichensprache, Dirigieren, Eigenkompositionen, Reaktionen. Erarbeiten eines Repertoires (Tatzelwurm, Below the Mouthgrass, Lucky Can, The Piranha Syndrome) für ein Set in der Jazzkantine
Leitung: Hans Koch, freischaffender Saxophonist und Komponist, wendet sich nach absolviertem klassischem Musikstudium dem Jazz und der frei improvisierten Musik zu, diverse Preise und Stipendien, Konzerttätigkeit als improvisierenden Musiker in ganz Europa und den USA mit u.a. Evan Parker, Barry Guy, Barre Philipps, Joelle LÉandre, Paul Bley und eigenen Bands und Projekten

Andy Scherrer 3-Horn-Band-Jazz Workshop Donnerstag-Freitag
Erarbeiten eines Repertoires für ein Straight-Ahead Set im Sextett in der Jazzkantine. Kompositionen und Arrangements u.a. von Joe Henderson, Wayne Shorter, Dollar Brand sowie von europäischen Jazz-Komponisten
Leitung: Andy Scherrer, freischaffender Saxophonist seit den 70-er Jahren, Dozent an der Swiss Jazz School, Bern



2. SPEZIALWORKSHOPS jeweils 9-17h in 2 Blöcken

Alexandertechnik 1
Montag
Theorie: die Prinzipien der Alexander-Technik. Praxis: Sich beobachten bei alltäglichen Bewegungen, Erkennen von fixierten Mustern, Anwendung der Prinzipien (Arbeit in Gruppen und im Einzelunterricht)
Leitung: Karin Imgrüt: dipl. Lehrerin der F.M. Alexander-Technik SVLAT, staatl. dipl. Physiotherapeutin

Was ist Filmmusik?
Montag
Eine kurze Geschichte der Filmmusik. Funktionen und Möglichkeiten der Musik im Film mit Filmbeispielen. Praktische Erfahrungen eines Filmkomponisten mit Regisseuren, Musikern und Tonstudios Leitung: Bruno Spörri

Akustik und Grundlagen der Tontechnik Montag
Schall, Ton, Klang, physikalische Grundbegriffe - Lautsprecher, Mischpulte, Verstärker und Signalverlauf - wie stelle ich eine einfache Anlage zusammen? - Frequenz Dezibel, Filter - wie bringe ich eine Stimme zum Klingen? - Pegel, Lautstärke und das menschliche Gehör
Leitung: Katrin Brändli (Zürich), 5 Jahre Arbeit im Soundville-Studio, Luzern. Seit 1992 selbstständig als Tontechnikerin für Jazzkonzerte, Theater und Cabaret: Moods, Widderjazz, Taktlosfestival, Acapickels usw. Tätigkeit in technischer Planung von Konzerten und als Leiterin von praxisbezogene Workshops für MusikerInnen.

Tontechnik und Home-Recording
Dienstag
Mikrofontypen und Anwendung: welches Mikrofon eignet sich für mein Instrument? - Compressor, Noise Gate, Hallgerät und Delay, auf der Bühne oder im Studio. Realisieren einer Aufnahme mit einfachen Mitteln im Proberaum oder am Konzert. Besuch eines Tonstudios.
Leitung: Katrin Brändli

Beats, Trip Hop, Drum‘n Bass Donnerstag
Wie funktioniert ein Sampler (Akai 3000/5000)? Wie entsteht ein Song im Studio und wie wird er dann live umgesetzt? Arbeiten mit Cubase, Logic usw. Wie arbeite ich live mit meinen Bands als Drummer. Alle Teilnehmenden können selber ausprobieren.
Leitung: Gert Stäuble, Musiker (Drums) und Produzent, live unterwegs mit MÃozinha, Mich Gerber, Züri West, Songs geschrieben für Züri West, MÃozinha und Boob, Produziert und aufgenommen: MÃozinha und g.Punkt.

The Basics of Composing and Arranging
Freitag
Using improvisatory techniques to approach composing and arranging. Voicings, rhythmic modulations and development and more arranging techniques.
Leitung: Ed Neumeister (USA), freischaffender Musiker, Arrangeur und Komponist, spielt regelmässig in Europa, Japan und den USA. Seit 1981 Mitglied des legendären Mel Lewis Jazz Orchestra. eigenes Trio und Quintett. Schreibt Auftragskompositionen und -arrangements für Klein- und Grossformationen in Holland, Schweden, Dänemark, Belgien, Deutschland, Frankreich, Japan und den USA. Dozent an der New School, New York, USA, Hochschule für Musik, Graz, Oesterreich

Notensatz mit Finale
Freitag
Hands-on Workshop mit Finale, dem "Industry-Standard" im Notensatz. Kennenlernen verschiedener Eingabemöglichkeiten (inkl. Import aus Logic und anderen Sequenzerprogrammen), Layout, Basics, und viele praktische Tips aus erster Hand! Wer bisher Hemmungen hatte mit Computernotation zu beginnen liegt hier richtig! Computerkenntnisse erwünscht.
Leitung: Olivier Truan

Alexandertechnik 2
Freitag
(siehe oben)
Leitung: Karin Imgrüt
3. REFERATE Beginn jeweils 18h, Dauer: ca. 1 h

SUISA
Montag
Aufgaben und Aktivitäten der SUISA
Hr. Merki, Leiter Verteilungsabteilung

Aufgaben der Pro Helvetia Dienstag
Aufgaben und Aktivitäten, Kulturförderung im Bereich Jazz
Steff Rohrbach, Abteilung Musik, Verantwortlicher Jazz

International Federation of the
Phonograph Industry Schweiz (IFPI)
Mittwoch
Was ist die IFPI? Aktivitäten und Aufgaben,
Dr. Peter Vosseler, Rechtsanwalt, Direktor der IFPI Schweiz

„Des Schweizers Jazz“
Donnerstag
Seit den 70er Jahren hat die Jazzmusik in der Schweiz mengenmässig und qualitativ einen gewaltigen Sprung gemacht. Die Schweiz steht damit aber nicht allein. Auf ähnliche Weise haben andere Szenen Europas und der Welt nachgezogen. Aehnlich wie woanders hält sich die hiesige Szene in jeder Beziehung kompetent: als Sammler, Kenner und Kritiker, als Veranstalter und gar erstklassige Plattenverleger. Aber wenn es um das einheimische Musikschaffen geht, dann ist das Selbstwertgefühl relativ klein. Im internationalen Zusammenhang skizziert Jürg Solothurnmann die Entwicklung der letzten 30 Jahre, untersucht den Stellenwert des hiesigen Schaffens und erlaubt sich einige kritische Anmerkungen und Vorschläge.
Jürg Solothurnmann ist/war seit den 60-er Jahren für die Jazzszene Schweiz und Europa aktiv als Saxophonist, Bandleader, Organisator, Forscher, Publizist, Lehrer, Dozent und Redaktor von Schweizer Radio DRS2. Er war Mitbegründer verschiedener Selbsthilfeorganisationen der Musiker und der Plattenmarke UNIT Records sowie Komiteemitglied der Internationalen Jazzföderation. Er wurde mit verschiedenen Kultur- und Musikpreisen ausgezeichnet.

„Jazz in Willisau - realisierte Eigeninitiative“
Freitag
Entstehung und Entwicklung der Willisauer Jazzszene (Konzertreihe und Festivals seit 1966 bzw. 1975). Organisation der Veranstaltungen, Erfahrungen, Probleme, Aussichten.
Niklaus Troxler, Grafiker, organisiert seit 1966 Jazzkonzerte, seit 1975 das Jazzfestival in Willisau; Preise und Auszeichnungen: Vestag Kulturpreis, Innerschweizer Kulturpreis, Tourismuspreis Zentralschweiz, Ehrenbürger von Willisau; seit 1998 Professor für Kommunikationsdesign an der Kunstakademie Stuttgart; Ehrenpräsident des Vereins Jazz Schule Luzern


MUSIKHOCHSCHULE LUZERN, ABTEILUNG JAZZ, MARIAHILFGASSE 2A, CH-6004 LUZERN, SWITZERLAND
Phone: ++41-41-412 20 56 / Fax: ++41-41-412 20 57 / E-Mail: jazz@mhs.fhz.ch<
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